Hautpflege bei
Bestrahlungstherapie
Zwar sind heute schwere Hautschäden
durch eine Strahlentherapie dank verbesserter Bestrahlungsmethoden
selten. Dennoch leidet die Haut und reagiert mit Rötung und
Schmerzen wie bei einem Sonnenbrand. Diese Entzündungsreaktionen
können allerdings mit supportiven Maßnahmen wie einer spezifischen
Hautpflege deutlich gemildert werden.
Durch
ionisierende Strahlung wird bekanntlich die Teilungsfähigkeit der
Zellen geschädigt. Das betrifft nicht nur den Fokus des
Bestrahlungsfeldes, sondern auch die Haut an den Ein- und
Austrittsstellen des Strahlen-gangs. Dabei beschleunigt sich der
Abschuppungsprozess der Haut, das heißt neue Zellen können nicht
schnell genug produziert werden, um die verlorenen Zellen zu
ersetzen. Es kommt zur Hautentzündung, der Radiodermatitis.
Weniger Bestrahlungsschäden mit
Adelmidrol
Um
Bestrahlungsschäden zu mildern oder gar zu verhindern liegt es nahe,
die Haut so früh und so viel wie möglich zusätzlich mit einem
Endocannabinoid wie Adelmidrol zur versorgen. Diese Substanz kann
mittels eines Externums in die Haut eingebracht werden (z.B. RaLifeCreme oder Hautmilch aus der Again-Life
Serie des Hauses Bendalis).
Bestrahlte
Haut braucht vorsichtige Pflege
Auch
wenn die Adelmidrol-Pflege wirkungsvoll ist, gilt nach wie vor das
Gebot, bestrahlte Haut weder mechanisch noch chemisch zu reizen.
Denn auch kleinste Hautverletzungen können aufgrund der durch die
Bestrahlung gestörten Regenerationsfähigkeit nicht heilen und
entzünden sich leicht. Das beutet im Einzelnen im Bestrahlungsfeld:
nicht scheuernde Kleidung und keinen Schmuck auf dem bestrahlten
Gebiet tragen, keine starken Temperaturreize wie durch Fön oder
Eispackungen und die Haut nach dem Waschen abtupfen statt abrubbeln.
Beim Waschen sollten die Patienten möglichst sparsam mit Seife, Deos
oder Cremes umgehen.