Donnerstag, 8. November 2012

Nebenwirkungen in der Krebstherapie

Dr. Raffaele Migliaccio über Nebenwirkungen in der Krebstherapie - Interview
 
Hautpflege bei Bestrahlungstherapie

Zwar sind heute schwere Hautschäden durch eine Strahlentherapie dank verbesserter Bestrahlungsmethoden selten. Dennoch leidet die Haut und reagiert mit Rötung und Schmerzen wie bei einem Sonnenbrand. Diese Entzündungsreaktionen können allerdings mit supportiven Maßnahmen wie einer spezifischen Hautpflege deutlich gemildert werden.

Durch ionisierende Strahlung wird bekanntlich die Teilungsfähigkeit der Zellen geschädigt. Das betrifft nicht nur den Fokus des Bestrahlungsfeldes, sondern auch die Haut an den Ein- und Austrittsstellen des Strahlen-gangs. Dabei beschleunigt sich der Abschuppungsprozess der Haut, das heißt neue Zellen können nicht schnell genug produziert werden, um die verlorenen Zellen zu ersetzen. Es kommt zur Hautentzündung, der Radiodermatitis.

Weniger Bestrahlungsschäden mit Adelmidrol
Um Bestrahlungsschäden zu mildern oder gar zu verhindern liegt es nahe, die Haut so früh und so viel wie möglich zusätzlich mit einem Endocannabinoid wie Adelmidrol zur versorgen. Diese Substanz kann mittels eines Externums in die Haut eingebracht werden (z.B. RaLifeCreme oder Hautmilch aus der Again-Life Serie des Hauses Bendalis).

Bestrahlte Haut braucht vorsichtige Pflege
Auch wenn die Adelmidrol-Pflege wirkungsvoll ist, gilt nach wie vor das Gebot, bestrahlte Haut weder mechanisch noch chemisch zu reizen. Denn auch kleinste Hautverletzungen können aufgrund der durch die Bestrahlung gestörten Regenerationsfähigkeit nicht heilen und entzünden sich leicht. Das beutet im Einzelnen im Bestrahlungsfeld: nicht scheuernde Kleidung und keinen Schmuck auf dem bestrahlten Gebiet tragen, keine starken Temperaturreize wie durch Fön oder Eispackungen und die Haut nach dem Waschen abtupfen statt abrubbeln. Beim Waschen sollten die Patienten möglichst sparsam mit Seife, Deos oder Cremes umgehen.

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